Neophyten sind Pflanzenarten, die nicht ursprünglich aus unseren Regionen stammen, sondern durch Menschen hierhergebracht wurden. Während viele Neophyten harmlos sind, gibt es einige, die sich als invasiv erweisen können - das heißt, sie breiten sich schnell aus und können lokale Pflanzenarten verdrängen, was zu einer Beeinträchtigung der Biodiversität und des ökologischen Gleichgewichts führt.

 

Ein effektives Neophytenmanagement ist wichtig, um die Kontrolle über diese invasiven Arten zu behalten und die einheimische Artenvielfalt zu schützen. Besonders bei der Anlage neuer Grünflächen, wo vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden können, um die Ansiedelung invasiver Neophyten von Anfang an zu verhindern.

 

Nutzen Sie die Chance, durch verantwortungsvolles Pflanzenmanagement aktiv zum Umweltschutz beizutragen und die natürliche Schönheit ihrer Grünflächen zu erhalten. Indem Sie in Ihr Neophytenmanagement investieren, sichern Sie nicht nur die ökologische Gesundheit Ihres Grundstücks, sondern auch dessen langfristigen ästhetischen und finanziellen Wert.

Goldrute

Eine der wichtigsten invasiven Neophyten, die bei verkehrsbegleitenden Grünflächen auftreten, ist die Goldrute - Solidago kanadinensis und Solidago gigantea. Die Goldrute tritt besonders im ruderalen, trockenen Bereich auf und bildet dort Dominanzbestände, die jegliche anderwärtige Vegetation verhindern.

Drüsiges Springkraut

In feuchteren Böden und gewässerbegleitenden Flächen tritt häufig das drüsige Springkraut auf – Impatiens glandulifera. Es ist äußerst ausbreitungsstark, da die Samenstände einen Schleudermechanismus besitzen und eine einzige Pflanze alleine bis zu 2500 Samen beinhaltet, die ca. 7 Jahre keimfähig sind. Das Positive ist, dass das drüsige Springkraut einjährig ist und somit relativ leicht bekämpfbar ist.

Staudenknöterich

Eine weitere sehr problematische, invasive Neophyten-Pflanze ist der Staudenknöterich mit den Arten Falopia japonika und Falopia sachalinensis, oder einem Bastard aus den beiden. Problematisch ist der Staudenknöterich vor allem wegen der unterirdisch überwinternden Rhizome.

Riesen-Bärenklau

Der Riesen-Bärenklau, Heracleum mantegazzianum, kann bis zu 3m hoch werden. Er ist sehr giftig und kann bei Berührung mit der Haut schwere Entzündungen hervorrufen, deshalb muss bei seiner Bekämpfung unbedingt ein Schutzanzug getragen werden..